Das Attentat auf den österreichischen Thronfolger Franz Ferdinand und seine Gattin 1914 in Sarajewo wird vielfach als Beginn der „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ bezeichnet. Auch die westungarische/burgenländische Bevölkerung war sich bewusst, dass nun schwierige Zeiten bevorstehen.
Franz Grabner aus Stegersbach beschreibt die Vorfälle im Juni 1914: „[…] Wir saßen gerade eine größere Gesellschaft im Gasthaus Bauer, als um ca. 4 Uhr der Postmeister Karl Kaiser erschienen ist und uns mitteilte, er habe gerade im Postamt ein durchlaufendes Telegramm abgelesen, man habe in Sarajewo den Thronfolger und seine Gemahlin erschossen. Wir hatten sofort alle das Gefühl, mit Erzherzog Franz Ferdinand ist nun die letzte Hoffnung der Österreichisch-Ungarischen Monarchie in das Grab gesunken. Diese Nachricht hat uns wie ein Blitz aus heiteren Himmelgetroffen. Alle ahnten wir Böses. […]“
(Chronik Stegersbach)
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