Lange Zeit standen die Burgenländerinnen und Burgenländer treu hinter „ihrer Partei“. Stolz präsentierten sie sich bei Parteiaufmärschen oder Parteifeiern und waren loyale Parteimitglieder und Stammwähler. Das SPÖ-Organ BF berichtet stolz in einem Bericht aus dem Jahre 1960 von der SPÖ-Hochburg Hirm:
„32 Prozent der Hirmer Bevölkerung sind Mitglieder der Sozialistischen Partei Österreichs, und das, obwohl es hier keinen Industriebetrieb gibt und die überwiegende Mehrheit der Hirmer Arbeiterschaft gezwungen ist, den bitteren Weg in die Fremde zu gehen und dort ihr Brot zu verdienen. Wirtschaftlich gesehen ist Hirm ein Notstandsgebiet, politisch war du ist die Gemeinde aber eine Hochburg des Sozialismus.
So nimmt es auch nicht Wunder, daß die Hirmer Genossinnen und Genossen bei der Werbeaktion 1959/60 stolze Erfolge erzielen konnten und die Lokalorganisation am 24. Juli als beste Lokalorganisation des Bezirkes durch die Überreichung einer Sturmfahne ausgezeichnet wurde.
Die Feier wurde ein echtes Fest der arbeitenden Menschen, mehr als 400 Genossinnen und Genossen, unter ihnen auffallend viel Jugend, hatten sich eingefunden, um die Übergabe der Fahne mitzuerleben. […]“
(BF vom 30. Juli 1960. S. 4)
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