Während in den meisten Gemeinden des Bezirkes Neusiedl am See in den 1920er Jahren das elektrische Licht eingeleitet wurde, wurde auf die Gemeinden Wallern und Pamhagen „vergessen“. Erst nach dem 2. Weltkrieg machte sich die NEWAG (Niederösterreichische Elektrizitätswirtschafts-Aktiengesellschaft) daran, auch die letzten stromlosen Enklaven zu elektrifizieren. Während man in Wallern am 1. August das „Lichtfest“ feierte, musste Pamhagen immer noch auf das elektrische Licht warten.
So berichtet die BF am 15. August 1948: „In der Elektrifizierung des Seewinkels wurde wieder ein weiterer Schritt vorwärts getan. In Wallern konnte man am 31. Juli erstmals in den Genuß des elektrischen Lichtes kommen. Am 1. August wurde aus diesem Anlaß eine öffentliche Tanzunterhaltung veranstaltet. Es war ein sehr angenehmes Gefühl, endlich ein anständiges Licht zu haben. Weg war der Petroleumgeruch und das immer wieder zermürbende Ausgehen der Lampen. Es ist jetzt zu wünschen, daß die Bewohner des Nachbarortes Pamhagen – die letzte Gemeinde im Bezirk ohne elektrisches Licht – auch bald eine derartige Lichtfeier veranstalten können.“
(Burgenländische Freiheit, 15.8.1948)
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