Ein lästiger Widersacher der burgenländischen Weinbauern ist der Star. Wie man diesen Vogelschwärmen, die innerhalb kurzer Zeit große Schäden anrichten, begegnen soll, darüber scheiden sich schon lange die Geister: mit dem Weingartenhüter („Hiata“) und einer Schreckschusspistole oder wie früher mit einer Peitsche („Klesche´n), oder mit kleinmotorigen Flugzeugen („Stoanjauka“)? Heute werden, um die Stare zu verjagen, vielfach Netze gespannt oder auch, zum Leidwesen von Anrainern, lokale „Schussapparate“ aufgestellt. So beschwerte sich ein Bewohner aus Podersdorf beim Verwaltungsgerichtshof:
„Wir sind einer gesundheitsbeeinträchtigenden und unerträglichen Geräuschbelästigung ausgesetzt, 16 Wochen lang, von 10. Juli bis 31. Oktober, 7 Tage pro Woche, von der Morgendämmerung bis zur Abenddämmerung und teilweise auch nachts, durch geschlossene Fenster hindurch, permanente Böller­schüsse, hörbar jeweils 2 bis 5 pro Minute von verschiedenen Geräten, mit und ohne Echoeffekte aus verschiedenen Richtungen und Entfernungen. In einer solchen Situation leben und arbeiten zu müssen, ist für uns eine Qual und für viele andere Einwohner und Urlauber auch.“
(https://volksanwaltschaft.gv.at/downloads/apb2s/BgldBericht_final.pdf)