Den größten Pendleranteil Österreichs gibt es im Burgenland mit 81 Prozent. Über 50.000 Burgenländerinnen und Burgenländer, rund 37 Prozent der Erwerbstätigen, pendeln täglich in ein anderes Bundesland, der Großteil nach Wien. 96 Prozent der Pendler sind mit dem Auto unterwegs, wobei in den Zahlen auch jene Pendler integriert sind, die zur Anreise einen Mix aus Auto und Öffis nutzen. Der Umstieg auf den öffentlichen Verkehr wird vielfach propagiert. Doch ist dies möglich? Dazu ein Leserbrief von einem Pendler aus Purbach 2008:
„Ich fahre als Pendler ca. 30.000 Kilometer pro Jahr nach Wien und kann manche Kommentare von Städtern nicht mehr hören. Ja wir sind freiwillig aufs Land gezogen, da die Lebensqualität in Wien drastisch gesunken ist und man sich als Normalverdiener kein Grundstück in Wien leisten kann. Nur sind die Pendler nicht schuld an den Spritpreisen, da es sich um reine Abzocke seitens der Ölkonzerne handelt. Ich würde auch gerne im eigenen Bundesland arbeiten es ist aber nicht möglich.“
(In: Kurier, 28. Mai 2008, S. 9)
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