Nach dem Ende der russischen Besatzungszeit wurde das Burgenland auch für Urlaubssuchende aus der Bundesrepublik Deutschland immer interessanter. So mancher hatte jedoch keine stimmige Vorstellung über das östlichste Bundesland Österreichs. Ein Sportartikelhändler aus Remscheid/Nordrhein-Westfalen informierte seine interessierten Kunden regelmäßig über mögliche Urlaubsziele und richtete deshalb im Oktober 1957 an die Burgenländische Fremdenverkehrsabteilung folgende Bitte: „[…] Dürften wir Sie bitten, uns regelmäßig den Wintersport- und Schneebericht zu übersenden. Sollten Sie ferner noch Plakate und Fotos Ihrer Wintersportgebiete haben, so würden wir uns freuen, wenn wir hievon noch einige bekommen könnten.“
Die Burgenländische Fremdenverkehrsreferat antwortete kurze Zeit später: „In Beantwortung der o.a. Zuschrift bedauert das Fremdenverkehrsreferat der Burgenl. Landesregierung mitteilen zu müssen, daß von einer burgenl. Wintersaison im Fremdenverkehr nicht gesprochen werden kann. Die Ausläufer der Alpen, die den mittleren und südlichen Landesteil durchziehen, bieten der zu geringen Höhe wegen kein geeignetes Skigelände, das hier vorherrschende subalpine Klima behindert zumeist strenge Winter, sodaß auch die Seengebiete keineswegs einem Programme gemäß in den Dienst einer winterlichen Saison gestellt werden können. […]“
(Landesarchiv Burgenland. Regierungsarchiv. XII/6-1957 – 580-57)
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