Im November 1918 berichtete die Ödenburger Zeitung, dass es bei Kriegsende auch in den umliegenden kroatischen Gemeinden zu Unruhen kam. Vor allem heimkehrende Soldaten, vielfach körperlich und seelisch versehrt, waren für die anarchistischen Zustände in ihren Heimatdörfern verantwortlich, wie man in den Berichten lesen kann:
„In Füles (Nikitsch) wurde das Schloß des Grafen Abraham Zichy von heimkehrenden Soldaten überfallen und Wein und ein Schwein geraubt.“ (Ödenburger Zeitung vom 7. November 1918, S. 2)
„In Füles (Nikitsch), worüber wir schon berichteten, verlangten die Plünderer von der Beschließerin des Schlosses des Grafen Zichy-Meskó die Kellerschlüssel. Dort zerschlugen sie die Champagnerflaschen, öffneten die Pipen der Fässer und schwammen förmlich in altem Wein.
In Borisfalva (Kleinwarasdorf) forderten die heimgekehrten Soldaten von allen Enthobenen tausend Kronen. Wer kein Geld hatte, dem nahmen sie die Schweine weg.
In Szbadbáránd (Großwarasdorf) wurden gleichfalls die dortigen Geschäftsleute ausgeraubt.“
(Ödenburger Zeitung vom 10. November 1918, S. 2)
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