Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten übermittelte der neue Landeshauptmann Dr. Tobias Portschy an Adolf Hitler die Einladung, ins Burgenland zu kommen „[…] wo Theoderichs Wiege stand und Josef Haydn die Weise des Liedes der Deutschen schuf […]“.
Am Vormittag des 25. Oktober 1938 kam Adolf Hitler tatsächlich in das bereits aufgelöste Burgenland. An diesem Tag besuchte er das dem Deutschen Reich angeschlossene Engerau/heute der Vorort Petržalka von Bratislava/ und fuhr mit seinem Wagenkonvoi durch das „Nordburgenland“ Richtung Wien. Der „Führer“ zog es jedoch vor, unerkannt zu bleiben und sein „begeistertes Volk“ nicht zu begrüßen.
Der Grenzbote berichtet darüber: „[…] Dienstag um 11 Uhr fuhr der Führer durch Bruck a. d. L. Er kam von Parndorf und fuhr die Straße gegen Wien weiter. Im offenen Wagen, saß er in seiner braunen Uniform, so daß er bald erkannt wurde; aber ehe sich die Menschen noch des Glückes bewußt wurden, war er schon fort. Rasch ging die Kunde von Mund zu Mund und die Glücklichen, die ihn sahen, waren der Gegenstand der Bewunderung und des Neides.“ (Grenzbote vom 30.10.1938)
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