Jahrhundertelang war das Doppeljoch bei Kuh- und Ochsengespannen in der burgenländischen Landwirtschaft von großer Bedeutung. Plötzlich wurde das Land mit neuen „Tendenzen“ konfrontiert.

Doppeljoch

Ochsengespann mit Doppeljoch in Zemendorf 1931. (Quelle: Burgenländische Landesarchiv)

Gendarmerieposten Bernstein im Mai 1927:
„Durch ein Verbot der N.Ö. Landesregierung soll der Gebrauch des Doppeljoch´s bei den Zugtieren (Ochsen, Kühe) wegen Tierquälerei eingestellt worden sein. Nachdem dieses Verbot im Burgenland unbekannt ist, kann dieser Umstand zu Beanstandungen hiesiger Bewohner führen, wenn sie nach Niederösterreich kommen.“ (Burgenländisches Landesarchiv, Vorfallenheitsberichte)

(Kleine Anmerkung: Im Arbeiterkampflied „Bet´ und Arbeit“ wird das Doppeljoch im 19. Jahrhundert als Symbol der Unterdrückung dargestellt.)