Am 19. Juni 1933 wurde die NSDAP in Österreich verboten. Trotz des Verbotes ging die Parteipropaganda intensiv weiter. Insbesondere der illegale Gauleiter des Burgenlandes Tobias Portschy aus Unterschützen kam deshalb immer wieder mit dem Gesetz in Konflikt. Nach Verteilung von Flugschriften wurde Tobias Portschy wegen des Verdachtes auf Hochverrat und Aufwiegelung am 5. August 1933 verhaftet und war bis 26. August in Oberwart in Haft.
In einem Brief an seine Verwandten in Amerika erläuterte Portschy, dass er es für seine Pflicht hält, die „Lehre von der Volksgemeinschaft” zu verbreiten und dass ihn auch die Haftzeit nicht von seinen Idealen abbringen kann: „[…], weil ich mit allen Fasern meines Herzens an der Idee unseres Führers, Adolf Hitlers, hing und heute noch hänge. Als Deutscher, der weiß, was Ehre und Treue heißt, kann ich nichts anderes als Nationalsozialist sein. […] Es mag da kommen, was will, ich werde alles erdulden, wenn es gilt für die nationalsozialistische Weltanschauung zu leiden. Am Ende ist doch der Sieg unser!”
(Ursula Mindler. Tobias Portschy. Biographie eines Nationalsozialisten. Die Jahre bis 1945. Burgenländische Forschungen Band 92. Eisenstadt 2006. S. 38)
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