Der Ort wurde 1271 erstmals in ungarischer Form als Byzuskut (heute Büdöskút) erwähnt, was wörtlich übersetzt „stinkende Quelle“ bedeutet. Der Name rührt von einer, auf dem Gemeindegebiet befindlichen, übel riechenden Mineralquelle. Als deutsche Form etablierte sich der Name Stinkenbrunn. Die Steinbrunner waren es immer mehr leid, von ihren Nachbarn wegen des Ortsnamens belächelt zu werden. Auf Wunsch der Bevölkerung wurde per 1. Jänner 1959 der Ortsname in die wertfreie Form Steinbrunn geändert.
Die BF berichtete am 10. Jänner 1959 darüber: „[…] Wenn nun die burgenländische Landesregierung dem Ersuchen der Bevölkerung stattgegeben hat und der Namensänderung zustimmte, so fand darin nicht zuletzt die Anerkennung für deren Tatkraft und Aufgeschlossenheit sinnfällig neuen Ausdruck. Nicht daß sich diese Burgenländer ihres Namens schämen hätten müssen! Nein, gerade durch ihre Leistungen erwiesen sie sich der geschichtlichen Verpflichtung ihrer Vorderen würdig. Das sollten sich jene, die so gern ihre öden Witze anbringen, hinter die Ohren schreiben. […]“
(Burgenländische Freiheit vom Samstag/Sonntag, 10./11. Jänner 1959, S. 3)
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