Der Transport der Juden zum Kreuzstadl
Nur wenige Tage vor dem Einmarsch der Roten Armee im März 1945 wurden beim Kreuzstadl in Rechnitz fast 200 jüdische Zwangsarbeiter aus Ungarn ermordet und verscharrt.
Nur wenige Tage vor dem Einmarsch der Roten Armee im März 1945 wurden beim Kreuzstadl in Rechnitz fast 200 jüdische Zwangsarbeiter aus Ungarn ermordet und verscharrt.
In der Zwischenkriegszeit waren rund zwei Drittel der Bevölkerung in der Land- und Forstwirtschaft beschäftigt. Die Höfe waren im Durchschnitt nicht größer als zehn Joch.
Der landwirtschaftliche Besitz der Joiser Bauern war relativ klein, sodass dieser mit Weinbau und Obstbau intensiv betrieben wurde. Die Kirschen waren für einen großen Teil der Bevölkerung ein kostbares Gut, da das Kirschengeld ein wichtiger Bestandteil des Einkommens war.
Nicht überall und zu jeder Zeit wurde das Bürgermeisteramt geschätzt. Besonders in schwierigen und turbulenten Zeiten, wie beispielsweise 1945, fanden sich nicht immer Bewerber für das „höchste Amt im Dorfe“.
Mit der Angliederung an das NS-Deutschland wurde unter anderem auch das Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses in Österreich wirkend.
Das kirchliche Ehehindernis der Schwägerschaft erfordert einen Dispens, um eine rechtsgültige Eheschließung zu ermöglichen. Um eine bischöfliche Ehedispens bat 1842 Matthias Unger aus Deutsch Jahrndorf.
Nach der gescheiterten Landnahme des Burgenlandes durch österreichische Gendarmen und Zollwachbeamten im August 1921 konnte durch das „Venediger Protokoll“ die endgültige Übergabe des Burgenlandes erreicht werden.
Missernten, Landnot und fehlende Arbeitsmöglichkeiten veranlassten in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts tausende Menschen ihre Heimat zu verlassen.
Das Denunziantentum wurde vom deutschen Dichter und Philologen August Heinrich Hoffmann von Fallersleben mit der Aussage „Der größte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant“ beurteilt.
Die Erforschung der Menschenrasse war eine geraume Zeit lang ein beliebtes Thema der Wissenschaft. Die rassenkundliche Untersuchung durch die anthropologische Gesellschaft Wien 1935 zog aus ihren Ergebnissen so manch eigenartige Schlüsse.