Für die Wiedererrichtung des Burgenlandes
Noch während in Wien gekämpft wurde, setzte man im Burgenland die ersten Schritte zur Wiedererrichtung des Landes.
Noch während in Wien gekämpft wurde, setzte man im Burgenland die ersten Schritte zur Wiedererrichtung des Landes.
Nach Kriegsende kam es 1945 in den burgenländischen Gemeinden aus eigenem Antrieb zum Neuaufbau der demokratischen Parteien und Strukturen. Der Aufbau war nur im Einvernehmen mit den Sowjets möglich.
Als Ersatz für die zur Wehrmacht eingezogenen Männer wurden nach Beginn des Zweiten Weltkrieges ausländische Arbeitskräfte und Kriegsgefangene in das Deutsche Reich gebracht.
Der Kaufmann X aus Zahling wurde von örtlichen Nationalsozialisten aus Rache wegen angeblichem Schmuggel und „Hören feindlicher Sender“, obwohl er kein Radiogerät besaß, angezeigt.
1938 wurde die Gemeinde Kaisersteinbruch von dem NS-Regime aufgelöst, die Bevölkerung zwangsweise ausgesiedelt und deren Eigentum wie auch das Gemeindeeigentum dem Deutschen Reich einverleibt.
Vielfach waren es die ehemals ausgewanderten Burgenländer, die für das zerstörte Burgenland nach 1945 jahrelang Hilfspakete schickten, um die ärgste Not ihrer Landsleute in der „alten Heimat“ zu lindern.
In Krisenzeiten greift man gerne auf die Naturalwirtschaft zurück. Im Burgenland diente vielfach der Wein als inflationsresistente Ware.
Zur vordringlichsten Aufgabe nach Kriegsende 1945 gehörte die ausreichende Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln.
Der Schleichhandel, im Volksmund „Hamstererwesen“ genannt, wurde nach Kriegsende zu einem beinahe notwendigen Übel.
Mit Kriegsende am 8. Mai 1945 wurden die NSDAP, all ihre Gliederungen und jegliche NS-Wiederbetätigung verboten. Dieses Verbotsgesetz stellte die erste gesetzliche Grundlage zur Verfolgung der Nationalsozialisten dar.