Unmut gegenüber jüdischen Weinhändlern
Mitte der 1920er Jahre erlebte der burgenländische Weinbau einen markanten Aufschwung. Der Großraum Wien konnte zunehmend als Absatzmarkt erobert werden.
Mitte der 1920er Jahre erlebte der burgenländische Weinbau einen markanten Aufschwung. Der Großraum Wien konnte zunehmend als Absatzmarkt erobert werden.
In der Nacht zum 13.4.1937 wurden im alten Friedhofe der isrl. Kultusgemeinde in Stadtschlaining 14 Grabsteine von unbekannten Tätern aus Bosheit umgeworfen.
Falschmeldungen entstehen, indem Journalisten fehlerhaft oder nachlässig recherchieren oder Medien unkontrolliert Berichte veröffentlichen. Dies geschah auch 1864, als die Pressburger Zeitung über einen Eklat in der jüdischen Gemeinde in Kittsee berichtete:
Jahrhundertelang blühte die jüdische Kultur in den burgenländischen Schtetl. Die jüdische Bevölkerung lebte nach allen Regeln der Religion und Gelehrsamkeit in gut organisierten orthodoxen Gemeinden.
1837/38 wurde in Güssing eine neue Synagoge errichtet. Fast genau 100 Jahre später wurde diese von den Nationalsozialisten entfremdet und zu einer Turn- und Festhalle im Sinne des Regimes umgewandelt.
Schon unmittelbar nach der Machtübernahme zeigte der Nationalsozialismus im Schatten des Jubels sein wahres Gesicht.
Die Familie Wolf war wohl die bedeutendste und prominenteste jüdische Familie in Eisenstadt. 1790 gründete die Familie einen Weinhandel.
Bereits in den 1920er Jahren entwickelte sich der Zicksee bei St. Andrä zu einem beliebten Urlaubsziel.
Insbesondere in Krisenzeiten trat und tritt der Antisemitismus zumeist verstärkt in Erscheinung.
Das Zusammenleben im Burgenland zwischen der christlichen Mehrheitsbevölkerung und den jüdischen Bewohnern wird vor 1938 zumeist als ein friedliches Miteinander beschrieben.