Der „Eiserne Vorhang“ wird wieder heruntergelassen
Nur kurz währte die Hoffnung, sowohl auf ungarischer als auch auf österreichischer Seite, dass sich nach dem Tauwetter Mitte der 1950er Jahre die Grenze wieder öffnen werde.
Nur kurz währte die Hoffnung, sowohl auf ungarischer als auch auf österreichischer Seite, dass sich nach dem Tauwetter Mitte der 1950er Jahre die Grenze wieder öffnen werde.
Der Ort wurde 1271 erstmals in ungarischer Form als Byzuskut (heute Büdöskút) erwähnt, was wörtlich übersetzt „stinkende Quelle“ bedeutet.
Mit dem Staatsvertrag 1955 sichert Österreich den Minderheiten besondere Rechte zu. Der Artikel 7 sieht dabei zweisprachige topographische Aufschriften in gemischtsprachigen Gebieten vor.
Im Dezember 1945 verfügte die ungarische Regierung die „Umsiedlung“ derjenigen ungarischen Staatsbürger, die sich bei der Volkszählung 1941 zur deutschen Nationalität oder Muttersprache bekannt hatten, Mitglied des Volksbundes oder einer bewaffneten deutschen Einheit gewesen waren.
Der ungarische Volksaufstand gegen die kommunistische Herrschaft wurde im November 1956 brutal niedergeschlagen. Zahlreiche Aufständische, Verfolgte oder Enttäuschte flohen in den nächsten Wochen über Österreich in die Freiheit.
Mit der Angliederung an das NS-Deutschland wurde unter anderem auch das Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses in Österreich wirkend.
Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges und der Ausrufung der Republik wurde in Österreich das allgemeine und gleiche Frauenwahlrecht eingeführt. Im Burgenland wurde die erste Bürgermeisterin erst 1985 gekürt.
Der Eiserne Vorhang schnitt das Burgenland jahrzehntelang von Ungarn ab. Damit wurden historisch gewachsene wirtschaftliche und persönliche Verflechtungen unterbrochen.
Der Volksaufstand in Ungarn 1956 war ein kurzer Traum von Freiheit. Die Trennung des burgenländisch-ungarischen Grenzraumes durch den Stacheldraht konnte für eine kurze Zeit aufgehoben werden und die Verbundenheit durch eine tausendjährige gemeinsame Geschichte konnte wieder gelebt werden.
Das Burgenland war während des Kalten Krieges durch seine direkte Lage am Eisernen Vorhang immer wieder Schauplatz von militärischen Zwischenfällen. Im Juli 1981 stürzte ein ungarisches MIG 21 Kampfflugzeug bei Andau auf ein Feld.