„der größte Lump…“
Das Denunziantentum wurde vom deutschen Dichter und Philologen August Heinrich Hoffmann von Fallersleben mit der Aussage „Der größte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant“ beurteilt.
Das Denunziantentum wurde vom deutschen Dichter und Philologen August Heinrich Hoffmann von Fallersleben mit der Aussage „Der größte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant“ beurteilt.
Der Aufbau des Nationalsozialismus erfolgte durch die Mitwirkung von Fanatikern, Anhängern und Mitläufern. Auch durch das „gezielte Wegschauen“ wurden die Fundamente des totalitären Systems errichtet.
Als sich im Frühjahr 1945 die Front dem Burgenland näherte, ordneten die Parteispitzen und die SS die Zwangsevakuierung der Bevölkerung an.
Gleich mit der Gründung der Nationalsozialistischen Partei erfolgte der Aufbau der NS-Jugendorganisationen „Hitlerjugend“ und Bund Deutscher Mädel (BDM) für die 14- bis 18-jährigen Mädchen. Die BDM-Uniformen waren jedoch nicht für alle Mädchen erschwinglich.
Mindestens 17.559 Burgenländer, fast jeder dritte, der eingezogen wurde, ließ sein Leben als Soldat der Deutschen Wehrmacht. Bei den Angehörigen und Freunden blieben Schmerz, Leid und Verzweiflung zurück. Als „Labsal“ gab es für die Hinterbliebenen einen „Trostbrief“ von den Gemeindeverantwortlichen.
Nach der Verhaftungsaktion der arbeitsfähigen Roma 1939 blieben viele unversorgte Frauen, Kinder und alte Roma allein zurück. Die Notlage der zurückgebliebenen Roma hatte zur Folge, dass nach dem geltenden Gesetz die zuständigen Gemeinden für die Not leidenden Roma zu sorgen hatten.
Der ungarischen Minderheit gehörten um 1938 rund 15.000 Menschen an, die in der Region Oberwart, Oberpullendorf und auf den Gutshöfen im Nordburgenland lebten. Die NS-Behörden schmiedeten 1941Pläne, die burgenländischen Ungarinnen und Ungarn in ihre „Urheimat“ Ungarn auszusiedeln.
Nach dem „Anschluss“ 1938 versuchte die katholische Kirche mit den Nationalsozialisten eine Übereinkunft zu treffen, da man zunächst davon ausging, dass Christentum und Nationalsozialismus vereinbar seien.
Das „Dritte Reich“ war eine Männergesellschaft, in der in politischer Hinsicht die Frauen von jeder Mitwirkung ausgeschlossen waren. Die Rolle der Frau sah man unter anderen als Mutter und als Erzieherin der Kinder. Abweichungen wurden nicht geduldet.
Ziel des Nationalsozialismus war es, die Kirche aus dem öffentlichen Leben zu verdrängen, die Kirchenseelsorge einzuschränken und den Einfluss der Kirche auf die Jugend zurückzudrängen.