Vorbereitungen für die „Volksabstimmung“ 1938
Am 11. März 1938 rissen die Nationalsozialisten im Burgenland die Macht an sich. Die „Volksabstimmung“ über den Anschluss an Deutschland sollte unter allen Umständen zu einem „völligen Erfolg“ führen.
Am 11. März 1938 rissen die Nationalsozialisten im Burgenland die Macht an sich. Die „Volksabstimmung“ über den Anschluss an Deutschland sollte unter allen Umständen zu einem „völligen Erfolg“ führen.
Um den „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich nachträglich zu rechtfertigen und um dem Ausland und der Bevölkerung zu zeigen, dass das „ganze Volk“ hinter dem NS-Regime stand, wurde für den 10. April 1938 eine „Volksabstimmung über die Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich“ vorbereitet.
Nach dem „Juliabkommen“ zwischen Österreich und Deutschland wurden hunderte arbeitslose burgenländische Bau- und Landarbeiter von den Arbeitsämtern als „Gastarbeiter“ nach Deutschland vermittelt.
Moses Krausz, der Lehrer der jüdischen Schule in Frauenkirchen, wurde wie auch alle anderen Mitglieder der jüdischen Gemeinde Frauenkirchen verhaftet und zu Verhören zur Gestapo gebracht. Still erduldete er die Misshandlungen. Entrechtet und enteignet verbrachte er verzweifelte und schlaflose Nächte.
Rund 300 Jahre nach ihrer ersten Gründung wurde die jüdische Gemeinde durch die Nationalsozialisten gewaltsam aufgelöst. Es war dies das Ende des jüdischen Lebens in Mattersburg.
Sofort nach der Okkupation Österreichs im März 1938 begann im Burgenland die radikale Politik gegenüber den Roma, vorbereitet durch das Schüren ohnehin vorhandener rassistischer Vorurteile.
Nach dem Todesurteil schmachtete Georg Wurm sechs Monate in der Gefängniszelle in Straubing bei München. In der Zelle verfasste er einen letzten Brief an seine Angehörigen.
Noch im März 1938 begann der Golser Kleinbauer Georg Wurm ehemalige Mitglieder der kommunistischen und sozialdemokratischen Partei zu werben, um eine illegale Organisation gegen den Nationalsozialismus aufzubauen.
Nur wenige Tage vor dem Einmarsch der Roten Armee im März 1945 wurden beim Kreuzstadl in Rechnitz fast 200 jüdische Zwangsarbeiter aus Ungarn ermordet und verscharrt.
Mit der Angliederung an das NS-Deutschland wurde unter anderem auch das Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses in Österreich wirkend.