Schmuggel, der einzige Verdienst
Die Wirtschaftskrise der 1920er und 1930er Jahre versuchte man mit den verschiedensten Mitteln zu bekämpfen. Die geringen Einkünfte besserte sich so manch burgenländischer Bewohner mittels Grenzschmuggel auf.
Die Wirtschaftskrise der 1920er und 1930er Jahre versuchte man mit den verschiedensten Mitteln zu bekämpfen. Die geringen Einkünfte besserte sich so manch burgenländischer Bewohner mittels Grenzschmuggel auf.
Der burgenländische Wochenpendler verbrachte zwar seine Arbeitszeit zumeist außerhalb des Bundeslandes, seinen Gepflogenheiten blieb er jedoch meistens treu. Die Mitarbeiter, mit denen auch die Freizeit verbrachte, kamen oft aus seiner nächsten Umgebung und mit ihnen begab man sich auch zum Arbeitsplatz.
Die Technisierung der landwirtschaftlichen Betriebe in den 1950er Jahren brachte eine massive Veränderung der Arbeitswelt mit sich. Einerseits mussten sich Landarbeiter neue Arbeitsplätze außerhalb der Landwirtschaft suchen, andererseits lockte der bessere Verdienst in Wien die Arbeiter an.
Neben Wetterkapriolen, Schadpilze, Unkräuter usw. zählten auch Vögel zu den Faktoren, die der Landwirtschaft immer wieder großen Schaden zufügten.
Die Schädlingsbekämpfung in der Landwirtschaft war eine wichtige Aufgabe und wurde von der Landespolitik, der Standesvertretung und der örtlichen Politik massiv unterstützt. Zum Schutz der landwirtschaftlichen Kulturen wurden alle verfügbaren Kräfte herangezogen.
Im 19. Jahrhundert wurde Kobersdorf immer wieder von Hochwasserkatastrophen heimgesucht. Nach den Schicksalsschlägen von 1813 und 1831 kam es am 6. Juni 1895 wieder zu einer großen Überschwemmungskatastrophe, die 17 Todesopfer forderte.
Immer wieder wurde das Land von Seuchen heimgesucht. Statuen, Säulen, Kapellen und Inschriften sind bis heute Zeugnisse der Epidemien.
Die Überlegung, dass man mit angesiedelten Lohnarbeitern auf Meierhöfen gewinnbringender arbeiten könne, führte zur Errichtung von Arbeiterkolonien auf den Gutshofanlagen.
Der Apotheker Anton Berger aus Pinkafeld stellte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in seiner „Fabrik“ pharmazeutische Produkte her. Besonders seine Teer- und Harzerzeugnisse erweckten bei den Ärzten und Wundärzten großes Interesse.
Der landwirtschaftliche Besitz der Joiser Bauern war relativ klein, sodass dieser mit Weinbau und Obstbau intensiv betrieben wurde. Die Kirschen waren für einen großen Teil der Bevölkerung ein kostbares Gut, da das Kirschengeld ein wichtiger Bestandteil des Einkommens war.