Kaiser Karl inkognito in Pinkafeld
Zweimal, am 21. März und am 22. Oktober 1921, startet der entthronte König und Kaiser Karl in Ungarn einen Restaurationsversuch. Beide Male geschah der Rückkehrversuch von Westungarn aus.
Zweimal, am 21. März und am 22. Oktober 1921, startet der entthronte König und Kaiser Karl in Ungarn einen Restaurationsversuch. Beide Male geschah der Rückkehrversuch von Westungarn aus.
Nach den Pariser Friedensbestimmungen musste Österreich einerseits den Verlust Südtirols hinnehmen und konnte andererseits den Erwerb des Burgenlandes vermerken. So manch einer verknüpfte diese beiden Fälle und zog daraus seine Schlüsse.
Seit dem 1. Jänner 1922 ist das Burgenland ein österreichisches Bundesland. Den tatsächlichen Grenzverlauf zwischen Österreich und Ungarn legte in der darauf folgenden Zeit eine Grenzfestsetzungskommission fest.
Im Jahre 1798 reiste der preußische Dichter Ernst Moritz Arndt durch Westungarn. Eine echte Begeisterung ist seinem Reisebericht nicht zu entnehmen.
Im Frühjahr 1848 erfasste die revolutionäre Stimmung auch Ungarn. Die Unzufriedenheit im wirtschaftlichen und sozialen Bereich gegenüber der Wiener Zentralregierung wuchs immer mehr.
Eine Karriere beim Militär erschien so manchem jungen Mann als Möglichkeit, eine gesicherte Existenz aufzubauen. Der Aufstieg des einfachen Soldaten hing jedoch nicht immer von seinen Fähigkeiten ab.
Immer wieder wurde das Land von Seuchen heimgesucht. Statuen, Säulen, Kapellen und Inschriften sind bis heute Zeugnisse der Epidemien.
Der Apotheker Anton Berger aus Pinkafeld stellte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in seiner „Fabrik“ pharmazeutische Produkte her. Besonders seine Teer- und Harzerzeugnisse erweckten bei den Ärzten und Wundärzten großes Interesse.
Nach der gescheiterten Landnahme des Burgenlandes durch österreichische Gendarmen und Zollwachbeamten im August 1921 konnte durch das „Venediger Protokoll“ die endgültige Übergabe des Burgenlandes erreicht werden.
Nach dem ersten Entwurf der Kommission bei der Friedenskonferenz in Paris am 2. Juni 1919 sollte Deutschwestungarn trotz der Forderungen Österreichs bei Ungarn bleiben.