Die schlechten wirtschaftlichen Bedingungen im Raum Güssing, der überwiegend landwirtschaftlich geprägt war, förderten die unterschiedlichen ökonomisch bedingten Wanderbewegungen. Die räumliche Mobilität war eine Notwendigkeit, um eine wirtschaftliche Existenz zu gewährleisten.
Michael Kunits über die Arbeitswanderbewegung 1824 im Raum Güssing:
„Und bey all dem mühevollen Fleisse ernähret der Boden nicht die Menschenmenge, die ihn bewohnt; jährlich wandern aus allen diesen Gegenden Hunderte und Tausende des arbeitsamen, armen Bauernvolkes beyderley Geschlechtes nach den untern segensreichen Gegenden Ungarns zum Schnitt. Dreschen und Mähen: sie verdingen sich zu diesen Arbeiten nicht um Taglohn in baarem Gelde, sondern um bestimmte Antheile des Getreides, das sie schneiden und dreschen. Auf diese Art erwerben, und führen sie sich ihr Brod in natura nach Hause, für den Winter.“ (Chronik Urbersdorf S. 83)
Frage: Woher kommen die Fotos?
Werden noch weitere alte Bilder gebraucht? Ich könnte welche zur Verfügung stellen.