Durch den Führererlass vom 25. 9. 1944 wurden alle waffenfähigen Männer zwischen 16 und 65 Jahren, die noch keinen Dienst in der Wehrmacht leisteten, dem Volkssturm eingegliedert, dessen Aufgabe es war, die Heimat mit allen verfügbaren Mitteln zu verteidigen.
Bataillonsführer Löger aus Mattersburg über die ihm geschickten Volkssturmtruppen am 25.1.1945: „Bei rigoroser Beurteilung musste ich rund hundert Mann als völlig untauglich heimschicken. Darunter 3 Geisteskranke, 5 Idioten, 16 Krüppel, 13 Sehuntaugliche, 5 Taube, 3 mit offener Tuberkulose, 6 Epileptiker, 3 Zuckerkranke, 3 mit Knochenmarkentzündung, die andere mit schweren Brüchen, Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren, Nierenentzündung und anderen schweren Leiden. Sogar ein Stalingradkämpfer, der 80% kriegsgeschädigt ist, wurde dem Alarmbataillon zugeteilt.“
(Aus: Krenn Hermann; Der „Umbruch. Das mittlere und nördliche Burgenland 1944 – 1946, Dissertation 1991 Wien. S.110)
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