Mit der Wirtschaftskrise in den USA ging auch die Einwanderung aus dem Burgenland massiv zurück. In den Jahren 1931-1933 überwog sogar die Rückwanderung in die alte Heimat. So manche Auswanderer kehrten enttäuscht zurück. Sie hatten es wirtschaftlich nicht geschafft, hatten Heimweh oder erlitten einen persönlichen Schicksalsschlag. So manch einer zog es auch vor, in der alten Heimat begraben zu werden.
So berichtete am 8. August 1926 die Oberwarter Sonntagszeitung: „Am 25. Juli wurde am evangelischen Friedhofe in Wolfau die Asche des in Amerika vor zwei Monaten verstorbenen Franz Ungar aus Wolfau in einer Urne zu Grabe gebracht. Unger ist vor drei Jahren mit seiner Gattin nach Amerika ausgewandert, wo er erkrankte und starb. Die verwitwete Gattin brachte nun seine Asche zurück in die Heimat. Bei der Bestattung entrollte der evangelische Seelsorger Viktor Robert Jacobi aus Allhau das Lebensschicksal des allseits geachteten Dahingeschiedenen. Auch eine beträchtliche Abteilung des Feuerwehrvereines unter der Führung des Feuerwehrhauptmannes beteiligte sich an der Bestattungsfeier.” (Aus: Eine Zeitreise durch Wolfau. Pinkafeld 2012. S. 97)
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