Die europäischen Revolutionen von 1848 griffen im März 1848 auch auf Ungarn über. Neben den nationalen Bestrebungen gab es vor allem politische und liberale Forderungen. Unter anderen verlangte man die Abschaffung der Grundherrschaft. Es gab das Gerücht, dass die „Bauernbefreiung“ durch Grundherren, Beamte und Pfarrer verhindert werde. Vereinzelt kam es deshalb zu Übergriffen.
1848Pfarrer Rechnitzer aus Donnerskirchen schreibt über die Revolution 1848:
„Revolutionsführer in Ungarn, Ludwig Kossuth, forderte die Freiheit und Gleichheit aller Völker. Dieser Schlachtruf erreichte auch unsere Nachbardörfer. Niemand kümmerte sich um ein Gesetz noch um eine Obrigkeit. So wurde der Pfarrer von Purbach, Stefan Dorherr, wie ein Verbrecher abgeführt. Die “Gschießer” spannten schon ihre Gewehre um ihren Pfarrer Martin Rosenitsch zu erschießen. In Donnerskirchen war es verhältnismäßig ruhig, aber über Michl Keinrath und Paul Schmidt, die in der Gemeinde Unruhe verbreiteten, wurde Klage geführt.”
(http://www.chronik-donnerskirchen.at/index.php?id=45)