Die ausreichende Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln und Konsumgütern gestaltete sich bereits während des Ersten Weltkrieges als sehr problematisch. Auch nach dem Krieg und insbesondere während der Rätediktatur konnte dieser Missstand nicht behoben werden. In der Zeitung „Ödenburger Proletarier“ wird dieser Umstand im Juli 1919 kritisiert:
„Kleinhöflein: In dieser Gemeinde wird allgemein Klage geführt, daß dem Rauchbedürfnis der Bauern und Feldarbeiter dortselbst von Seite des Komitatsdirektoriums zu wenig Rechnung getragen wird, weil im ganzen erst 3 Päckchen Tabak zur Verteilung gelangten.
Auch die Fleischversorgung wird beanstandet, indem jetzt in der Erntezeit eine fleischlose Woche angeordnet wurde, aber auch ohne das Fleischverbot ist Fleisch dortselbst beinahe nicht zu sehen. Das Landvolk beklagt sich darüber, daß nur immer Versprechungen gemacht werden, aber die taten lassen noch immer auf sich warten. Es wird gefordert, daß das Feldarbeitervolk in Anbetracht seiner schweren Arbeit jetzt in erster Linie mit Fleisch und Tabak versorgt werde.“
(Ödenburger Proletarier vom 13. Juli 1919, S. 3)
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