Jeder Dritte verließ das Dorf
Missernten, Landnot und fehlende Arbeitsmöglichkeiten veranlassten in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts tausende Menschen ihre Heimat zu verlassen.
Missernten, Landnot und fehlende Arbeitsmöglichkeiten veranlassten in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts tausende Menschen ihre Heimat zu verlassen.
Nach dem „Anschluss“ 1938 versuchte die katholische Kirche mit den Nationalsozialisten eine Übereinkunft zu treffen, da man zunächst davon ausging, dass Christentum und Nationalsozialismus vereinbar seien.
Durch Heiratsverträge wurden wirtschaftliche Belange geregelt und vor allem im Falle eines eventuellen Todes eines Ehepartners die Aufteilung des Vermögens festgelegt.
Aufzeichnungen des Pfarrers Jukovits: „1873: Traf ein großes Mißgeschick diese Gegend, besonders aber Apetlon. Schon vorhergehenden Herbst war das Überhandnehmen der Feldmäuse bemerkbar, denn sie machten in dem Kukuruz sehr viel Schaden.
1831 ließ Maria Grundner aus Apetlon ihr Testament aufsetzen. Dabei bekundete sie neben ihrer Gottesfürchtigkeit vor allem auch ihre soziale Gesinnung.
Im Mai 1953 erhielt der Kleinbauer Johann Thell aus Apetlon von der österreichisch-sowjetischen Gesellschaft die Möglichkeit an einer Studienreise in die Sowjetunion teilzunehmen. Dabei hatte er die Gelegenheit den Kolchos „1. Mai“ in der Nähe von Kiew zu besichtigen. In einem kleinen Büchlein fasst er seine Eindrücke der Reise zusammen.