Der verwaiste jüdische Friedhof
Im November 1739 schlossen acht jüdische Männer aus Gattendorf mit der örtlichen Herrschaft einen Pachtvertrag zur Errichtung eines jüdischen Friedhofs.
Im November 1739 schlossen acht jüdische Männer aus Gattendorf mit der örtlichen Herrschaft einen Pachtvertrag zur Errichtung eines jüdischen Friedhofs.
Mit dem NS-Reichsgesetz vom 15. Oktober 1938 wurde das Burgenland aufgelöst und den Gauen Niederdonau und Steiermark angeschlossen.
„[…] Wie steht es mit uns? Der Zustand der heutigen menschlichen Gesellschaft schaut schrecklich aus! […]
Noch während in Wien gekämpft wurde, setzte man im Burgenland die ersten Schritte zur Wiedererrichtung des Landes.
Die Volkszählung von 1923 weist Gattendorf als eine gemischtsprachige Gemeinde aus. Man zählte 468 deutsche, 182 ungarische und 461 kroatische Bewohner.
1938 wurde die jüdische Bevölkerung von den Nationalsozialisten aus ihrer Heimat Gattendorf vertrieben. Nach 1945 waren die österreichischen Behörden nur in Ansätzen um Restitution ehemals jüdischen Vermögens bemüht.