Bereits wenige Monate nach Kriegsende trafen sich im Herbst 1945 die fußballbegeisterten jungen Männer, um ihr Hobby auszuüben. Dabei warteten die Spieler sehnsüchtigst auf die Heimkehr ihrer Sportkameraden, die sich noch in Kriegsgefangenschaft befanden. Die Rückkehr der Spieler wurde begeistert aufgenommen und diese alsbald in die Mannschaft integriert.
So heißt es in der Zeitung „Freies Burgenland“ vom 15. Februar 1946: „Mittelstürmer des ASK Hirm heimgekehrt. Zu einem Ereignis besonderer Art gestaltet sich für die Sportlerschaft von Hirm die Heimkehr des bewährten Mittelstürmers des ASK Hirm Josef Drabitsch. Mit jubelnder Frede, die nur begeisterten Sportlern eigen ist, wurde er begrüßt und wieder in die Reihen seines Vereines aufgenommen. Angesichts der bevorstehenden Ausscheidungskämpfe bedeutet Josef Drabitsch eine wesentliche Verstärkung der Kampfkraft seiner Mannschaft.“
Und nur wenige Tage später stand er bereits auf dem Fußballplatz als am 24. Februar der ASK Hirm den SK Draßburg zu einem Freundschaftsspiel einlud und diesen mit 7:0 besiegte. Im Spielbericht ist dabei zu lesen: „[…] Endlich in der 87. Minute stellte Drabitsch II – der nach seiner Heimkehr wieder zum erstenmal spielte – den Endstand her. Die Hirmer sind wohl den Draßburger Spielern weit überlegen, aber das durchaus faire Spiel der Draßburger verdient lobend erwähnt zu werden.“
So mancher Fußballer kehrte „praktisch“ von der Gefangenschaft direkt wieder auf den Fußballplatz zurück, wie man aus einem Bericht vom 15. März 1946 lesen kann: „Verstärkung für Draßburg. Franz Kirschner, der bewährte Mittelläufer des SC Draßburg, kehrte am vergangenen Samstag aus der englischen Kriegsgefangenschaft zurück und trat gleich am nächsten Tag gegen Baumgarten an. Kirschner bedeutet eine große Verstärkung seiner Mannschaft, die Draßburger Sportfreunde grüßen ihn herzlich.
(Freies Burgenland vom 15. Februar 1946, S. 7, Freies Burgenland vom 8. März 1946, S. 6, und Freies Burgenland vom 15. März 1946, S. 6)
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